Kerstin Schnürle (L)
In den Wochen davor erfuhren die Kinder aus Erzählungen und Bildern bereits viel über die Ausdehnung des Römischen Reiches, über die Errungenschaften berühmter Feldherren wie Hannibal und Cäsar und über deren Auswirkung auf das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Siebenhügelstadt Rom. Wir schrieben wie römische Schüler auf selbstgegossenen Wachstafeln, wählten Klassensprecher nach dem Vorbild der ersten demokratischen Verfassung der römischen Republik und stellten uns mit Unbehagen vor, wie es wohl wäre, gemeinsam öffentliche Latrinen statt heutige WC’ s besuchen zu müssen. Abschluss dieser spannenden Unterrichtsepoche war schließlich unser Besuch im Limesmuseum im Aalen. Voller Aufmerksamkeit folgten die Kinder bei der Führung durch die Ausstellungen den spannenden Ausführungen der Museumspädagogin über das ehemalige römische Reiterkastell und den Verlauf des Limes in Aalen. Wir staunten über die vielen Funde aus dieser Zeit und über das sieben Meter lange Großdiorama, welches uns mit fast 2000 Zinnsoldaten das Leben im Kastell, auf einem Gutsbauernhof oder bei der Überwachung des Limes vor Augen führte.
Besonders viel Freude aber hatten die SchülerInnen beim Gießen und Ausgestalten ihrer eigenen römischen Münzen und beim Anprobieren von römischer Alltags- und Mili Pallas einige Mädchen in römische Hausherrinnen und Kettenhemd, Helm und Schild schützten neugeborene, tapfere Legionäre vor den Schwertern ihrer Angreifer. Das krönende Ende dieses erlebnisreichen Tages war dann noch eine unerwartete Schneeballschlacht auf dem ehemaligen Kastellgelände, an der alle großen Spaß hatten. Durch Schneegestöber traten wir schließlich die Heimfahrt zum Engelberg an, wo die Kinder den bereits wartenden Eltern viel Spannendes zu erzählen hatten. Großen Dank sagen die Klasse und ich an dieser Stelle auch an Frau Keck, die uns auf diesem Ausflug begleitet und ihn so erst möglich gemacht hat! In Vorfreude auf das nächste gemeinsame Abenteuer. Kerstin Schnürle (L)