Wenn das richtige Wort zur richtigen Zeit fällt und alle Feuer fangen.
So geschah es dem Kollegium der Magdalenenschule an einem relativ normalen Donnerstag Nachmittag im Juni diesen Jahres. Während der pädagogischen Konferenz kam das Thema „Lernbrücken“ auf, ein Angebot, das den Staatsschülern helfen sollte, coronabedingte Lernrückstände während der Sommerferien aufzuholen. Eine Kollegin sagte nachdenklich:
„ich überlege, ob wir das nicht auch anbieten sollten… aber auf unsere Art!“
Das war das Stichwort, und flugs schwirrten die unterschiedlichsten Ideen im Raum herum. Das Konzept war schnell klar: die Sommeraktivitäten, wie wir es nannten, sollten auf rein freiwilliger Basis für Schüler und Kollegen vom 29.7. bis 6.8., also direkt zu Beginn der Sommerferien, stattfinden. Ein bunter Strauß an Unternehmungen kam da zusammen, viele KollegInnen machten Angebote, die ihren Neigungen oder Hobbies entsprachen: Geocaching, klettern (im Kletterwald und am Kletterfelsen in Stetten), schwimmen, Speckstein bearbeiten oder kochen sind nur einige Beispiele. Das Angebot wurde von den Eltern dankbar angenommen, und wir durften täglich eine muntere Schar Schüler in den verschiedenen Aktivitäten begrüßen. Um 8 Uhr ging’s los, und um 12 Uhr endete das Angebot mit einem gemeinsamen Mittagessen, das die Kochgruppe stolz auftischte. Alle Beteiligten hatten eine Menge Spaß, und quasi nebenher wurden wichtige Kompetenzen wie Motorik, Kreativität, Sozialverhalten, Ausdauer, Geduld, Bedürfnisaufschub, Frustrationstoleranz und Selbstbeherrschung trainiert.
Ein großer Dank gilt dem Kollegium für sein Engagement, den Schülerinnen und Schülern für ihre Begeisterungsfähigkeit und dem Vorstand für die Übernahme sämtlicher anfallender Kosten.